Akademische Oberrätin
- Filmgeographie
- Medien- und Filmdidaktik
- Wahrnehmungsgeographie (Imaginäre Geographien, Kognitive Karten, global mapping, sense of place)
- Transformative Nachhaltigkeitsbildung
- Eco-Anxiety und ihre Implikationen für den Geographieunterricht
- Politiken der Hoffnung und kritisch utopische Bildung
Seit dem Wintersemester 2009/10 bin ich als wissenschaftliche (Ober‑)Rätin am Geographischen Institut der Johannes Gutenberg‑Universität Mainz tätig und leite die Fachgruppe Didaktik der Geographie. In dieser Position habe ich die fachdidaktischen Lehrveranstaltungen maßgeblich konzipiert und weiterentwickelt. Im Rahmen meines Lehramtsstudiums der Fächer Französisch und Geographie absolvierte ich ein Praktikum als Fremdsprachenassistentin in Burgund (Beaune) und vertiefte durch ein Auslandsstudium an der Universität Caen (Normandie) meine französischen Sprachkompetenzen. Nach dem Referendariat am Studienseminar in Speyer sowie am Geschwister‑Scholl‑Gymnasium in Ludwigshafen war ich an der Ricarda‑Huch‑Schule in Dreieich‑Sprendlingen tätig. Dort übernahm ich die Betreuung von Schulpraktika, fungierte als Comenius‑Beauftragte und wirkte aktiv im Schulentwicklungsteam mit. Meine Staatsexamensarbeit widmete sich der Analyse der Repräsentation schottischer Landschaften in Spielfilmen. Diese Untersuchung führte zur zentralen Forschungsfrage meiner Dissertation: dem Einfluss filmischer Narrative auf die imaginären Geographien Jugendlicher. Die Dissertation mit dem Titel „Filmisch imaginierte Geographien Jugendlicher“ wurde 2015 erfolgreich verteidigt und 2017 mit dem Dissertationspreis des Hochschulverbands für Geographiedidaktik (HGD) ausgezeichnet.
In meiner gegenwärtigen Forschung untersuche ich, aus einer integrativen empirisch‑theoretisch‑konzeptuellen und unterrichtspraktischen Perspektive, inwiefern Filmische Geographien den Geographieunterricht substantiell erweitern. Theoretische verortet sich die Frage in der Non‑Representational Theory (Thrift 2007), die Affekt, Performativität und Alltagspraxis als zentrale Analyseebenen versteht und damit die didaktische Aufbereitung filmischer Narrative über rein repräsentative Darstellungen hinaus vertiefen soll.
Daneben interessiert mich die Frage, welchen Beitrag filmischen Narrationen für die transformative Nachhaltigkeitsbildung leisten können. Es geht um die Frage, wie Filmische Geographien als raumbildende, transformative Wissensräume dienen können, die neuartige Perspektiven für ein verändertes „In‑der‑Welt‑Sein“ eröffnen. Im didaktischen Kontext wird das affektive Potential von Hoffnung (nach Bloch) als konzeptuelle Ressource für eine Didaktik des Wandels herangezogen. Hoffnung wird dabei als motivationaler Motor verstanden, der Lernende befähigt, visionäre Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und nachhaltige Transformationsprozesse aktiv mitzugestalten.
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